LKH Weststeiermark: KAGes-Vorstand stellt neue FĂŒhrungskrĂ€fte vor
Am 22. Februar stellten KAGes Vorstandsvorsitzender Univ.-Prof. Ing. Dr. Dr. h.c. Gerhard Stark und KAGes Vorstand fĂŒr Finanzen und Technik Mag. DDr. Ulf Drabek, MSc MBA, in einer Feierstunde mit Landesrat Dr. Karlheinz KornhĂ€usl die neuen FĂŒhrungskrĂ€fte am LKH Weststeiermark vor. Mit 1. Februar 2024 ĂŒbernahm Frau Prim. Dr. Gabriele Treichler, MBA MSc LLM die Funktion als Ărztliche Direktorin des LKH Weststeiermark. Die Abteilung der Inneren Medizin 2 am Standort Voitsberg liegt seit 1. Februar 2024 in den HĂ€nden von Herrn Prim. Dr. Florian Eisner.
Prim. Dr. med. univ. Gabriele Treichler, MBA, MSc, LLM
Die neue Ărztliche Direktorin, Frau Prim. Dr. med.univ. Gabriele Treichler, MBA, MSc, LLM, leitet als PrimarĂ€rztin im Verbund LKH Weststeiermark seit JĂ€nner 2017 die Abteilung Innere Medizin 1 am Standort Deutschlandsberg, seit Dezember 2023 auch die neu errichtete Palliativstation und war bis dato Stv. Ărztl. Direktorin.
Frau Prim. Treichler ist gebĂŒrtige Grazerin, verheiratet, und hat in der Zeit von 1985-1991 als zweifache Mutter das Medizinstudium an der UniversitĂ€t in Graz absolviert, die Promotion erfolgte am 14.2.1992. Neben den beiden Töchtern erfreut sie sich mittlerweile auch an zwei Enkelkindern.
Der Erstkontakt zur KAGes ergab sich vor genau 31 Jahren, am 1.2.1993, in dem Frau Prim. Treichler im Rahmen des Projektes âArzt im SanitĂ€tshilfsdienstâ an der Kinderchirurgie des UniversitĂ€tsklinikums Graz in der Funktion einer Intensiv-DGKP zu arbeiten begann.
Die Turnusausbildung absolvierte die neue Ărztl. Direktorin im Zeitraum 1993 bis 1996 am damaligen LKH Voitsberg und am LKH-Univ. Klinikum Graz. AnschlieĂend engagierte sie sich als StationsĂ€rztin an der Abteilung fĂŒr Innere Medizin am LKH Voitsberg und absolvierte ab 1999 (bis 2004) ebendort die Facharztausbildung zur Internistin. In der Folge war Frau Prim. Treichler bis zur Ihrer Berufung nach Deutschlandsberg (2017) als OberĂ€rztin an der Abteilung fĂŒr Innere Medizin am LKH Voitsberg tĂ€tig. Die in dieser Zeit ebenfalls absolvierte Ausbildung zur NotĂ€rztin und ihr ĂŒber 10 Jahre langes Wirken als solche zeugen vom auĂerordentlichen Engagement der neuen Ărztlichen Direktorin. 2012-2014 absolvierte sie schlieĂlich die Ausbildung im Zusatzfach Geriatrie und erwarb das Diplom der ĂAK fĂŒr Geriatrie und Palliativmedizin.
Das bisherige Wirken von Frau Prim. Dr. Treichler war geprĂ€gt von einem die ĂŒbliche PflichterfĂŒllung weit ĂŒbersteigenden Einsatz, hohem Engagement und dem BemĂŒhen, durch regelmĂ€Ăige Weiterbildung den Wissensstand stetig zu erweitern. In Vortrags- und LehrtĂ€tigkeiten stellte sie ihr Wissen und ihre Erfahrung immer wieder auch gerne anderen Berufsgruppen zur VerfĂŒgung.
Sie war einerseits von 2000 bis 2015 Vortragende fĂŒr Diabetologie und Geriatrie im Rahmen der Pflegehelferausbildung am BFI Köflach und an der Fachschule fĂŒr Land- und ErnĂ€hrungswirtschaft in Maria Lankowitz. Anderseits ist sie derzeit die Programmverantwortliche fĂŒr die von der KAGes im Simulationszentrum des LKH-Univ. Klinikums Graz fĂŒr Jungmediziner angebotene "KAGes-Summer-School".
Von der Gesundheitsplattform Steiermark wird ihr Einsatz als ausgebildete IPS-Reviewerin, von Quality Austria jener als EFQM-Assessorin sehr geschÀtzt. Neben der spezifisch-Àrztlichen Berufslaufbahn hat Frau Prim. Treichler zahlreiche Zusatzausbildungen/-studien absolviert:
Die Ausbildung und PrĂŒfung zur Risikomanagerin hat sie im Jahr 2007 am Normungsinstitut in Wien abgelegt. Im Zeitraum 2009-2016 hat die neue Ărztliche Direktorin berufsbegleitend Master-Studien an der Donau-UniversitĂ€t Krems (MSc in Risk-/Quality Management und MBA in Health Services Management) und den UniversitĂ€tslehrgang "Medizinrecht" an der Johannes-Kepler-UniversitĂ€t in Linz (LLM) durchlaufen und erfolgreich abgeschlossen. Eine NLP- wie auch eine Coaching-Ausbildung runden die WeiterbildungsaktivitĂ€ten ab.
Ihr Motto: âIn jeder Schwierigkeit liegt auch die Möglichkeitâ.
Statement Gabriele Treichler:
âMit Inbetriebnahme des Krankenhausverbundes LKH Weststeiermark per 1.1.2017 wechselte ich - nach 23 Jahren als Turnus-/Fach-/OberĂ€rztin am LKH Voitsberg - als PrimarĂ€rztin an die Abteilung fĂŒr Innere Medizin 1 am Standort Deutschlandsberg. Die vergangenen Jahre waren auf meiner Abteilung geprĂ€gt von zahlreichen durch externe EinflĂŒsse notwendigen Organisationsanpassungen und von der Schaffung einer guten Basis in der tĂ€glichen Zusammenarbeit sĂ€mtlicher Berufsgruppen, sowie der anderen Fachdisziplinen. Durch meine bisherige Funktion als Stellvertreterin des Ărztlichen Direktors hatte ich zudem Gelegenheit, intensiver mit sĂ€mtlichen Mitarbeiter*innen aller Bereiche zu interagieren und mir dadurch das nötige GefĂŒhl ĂŒber deren Anforderungen bzw. BedĂŒrfnisse anzueignen.
Beide Standorte haben eine grundverschiedene Historie, ergĂ€nzen sich aber in einer Art und Weise, dass sie unter Ausnutzung ihrer Synergien sowie der kompetenten, extramuralen Betreuung durch die niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen ein sehr breites Angebot fĂŒr ihre Patientinnen und Patienten in beiden Regionen aufweisen.
Trotz all der globalen gesellschaftlichen VerÀnderungen der letzten Jahre und den damit verbundenen Herausforderungen in der Arbeitswelt, werde ich mit all meinen Kenntnissen und Erfahrungen danach trachten, diese qualitativ hochwertige Versorgung der Bevölkerung an beiden Standorten in der Weststeiermark zu bewahren bzw. weiter zu entwickeln.
Die gröĂte Herausforderung liegt aktuell allerorts zweifelsohne im Akquirieren des notwendigen Personals, d.h. in der Besetzung der vorhandenen Dienstposten, im SchlieĂen der GenerationslĂŒcke sowie im Schaffen ressourceneffektiver AblĂ€ufe, in denen sich sĂ€mtliche Charaktere unserer sehr engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gut wiederfinden und identifizieren können.
Um Ihnen auch einen Anreiz zum Verbleib im Spitalsbetrieb zu bieten, braucht es ein stabiles, möglichst sorgenfreies Umfeld, in dem sie ihre tĂ€gliche Arbeit gut ausĂŒben können. Ich werde versuchen, mit ganzer Kraft, Energie aber auch Empathie meinen Beitrag dazu zu leisten! Denn: âIn jeder Schwierigkeit liegt auch die Möglichkeitâ (Albert Einstein)â.
Primarius Dr. Florian Eisner
Primarius Dr. Florian Eisner, der gebĂŒrtige Grazer studierte an der Karl-Franzens-UniversitĂ€t/Medizinische UniversitĂ€t Graz, war in der Zeit von 2004 â 2008 Studienassistent fĂŒr Lehre am Institut fĂŒr Anatomie und der Medizinischen UniversitĂ€t Graz. 2007 absolvierte er die Promotion zum Doktor der gesamten Heilkunde ebenfalls an der Medizinischen UniversitĂ€t Graz. In der Zeit von 2008-2014 war er Arzt in Ausbildung fĂŒr Innere Medizin an der Klinischen Abteilung fĂŒr Onkologie im LKH Univ.-Klinikum Graz. Von 2015 bis Ende JĂ€nner 2024 war er Facharzt fĂŒr Innere Medizin im Univ.-Klinik fĂŒr Innere Medizin und der Allgemeinen Intensivstation in Graz.
Seit 2015 ist er Notarzt am NEF des LKH-Univ. Klinikum Graz sowie seit 2020 Notarzt am Notarzthubschrauber Christophorus 17. 2016 absolvierte er das Additivfach der Internistischen Intensivmedizin und 2021 das Additivfach HĂ€matologie und Internistische Onkologie. In der Zeit von 2022 bis 2023 meisterte er an der Medizinische UniversitĂ€t Graz bravourös den UniversitĂ€tslehrgang fĂŒr FĂŒhrungskrĂ€fte im Gesundheitssystem.
Prim. Eisner weist einige spezielle Ausbildungen wie 2012 Professionelle Hochschuldidaktik (Medizinische UniversitĂ€t Graz), 2014 Notarztdiplom, 2017 European Diploma in Intensive Care, Part I, European Society of Intensive Care Medicine (ESICM), 2022 ĂĂK Zertifikat Sonographie und 2022 eFAST-Zertifizierung, Ăsterreichische Gesellschaft fĂŒr Ultraschall in der Medizin (ĂGUM). 2006 hatte er ein Leistungsstipendium der Medizinischen UniversitĂ€t Graz, 2011 ein Auslandsstipendium bei der Austrian Breast and Colorectal Cancer Study Group (ABCSG) und 2012 ein Forschungsstipendium der Hans&Blanca Moser Förderungsstiftung erhalten.
Seine Auslandsaufenthalte hat er in der Zeit von 10-11/2012 (Clinical Observership am Keck Medical Center der University of Southern California (USC), Los Angeles, USA) und 01/2016 (Hospitation Internistische Intensivmedizin UniversitÀtsklinikum Köln, Deutschland) absolviert.
Nebenbei hat Prim. Eisner einige LehrauftrĂ€ge; seit 2008 an der Medizinische UniversitĂ€t Graz (Diplomstudium Humanmedizin), seit 2012 an der Schule fĂŒr Allgemeine Gesundheits-und Krankenpflege, Land Steiermark, seit 2019 an der Ărztekammer Steiermark (Basiskurs Internistische Intensivmedizin), seit 2021 an der Fachhochschule Joanneum, Graz (Gesundheits-und Krankenpflege und Physiotherapie) und seit 2022 in der KAGes, Medizinische UniversitĂ€t Graz (ULG Pflegeausbildung âIntensivmedizinâ). Seit 2012 ist er bei Internationalen Publikationen involviert.
Sein Motto: âWer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu seinâ.
Statement Florian Eisner:
âAls Steirer mit weststeirischen Wurzeln liegt mir eine menschliche und zugleich qualitativ hochwertige regionale Versorgung unserer Patient*innen am Herzen. Mein Team und ich stehen mit Expertise, Erfahrung und einer groĂen Portion Menschlichkeit unseren Patient*innen zur Seite und begleiten sie in jeder Krankheitsphase, von der akuten Erkrankung bis hin zum Wiedereintritt in ihren gewohnten Alltag. FĂŒr ein kollegiales Miteinander ist der Zusammenhalt im Team â die âkollegiale Seilschaftâ â die treibende Kraft fĂŒr die Weiterentwicklung der Abteilung. Die Vernetzung innerhalb der Abteilung, interdisziplinĂ€r, mit ambulanten Versorgungseinrichtungen und dem niedergelassenen Bereich wird in Zukunft eine notwendige Grundlage fĂŒr die bestmögliche Betreuung von Patient*innen sein. Als FĂŒhrungskraft möchte ich Rahmenbedingungen schaffen, damit mein Team der weststeirischen Bevölkerung Versorgung mit Herz, QualitĂ€t und Nachhaltigkeit bieten kann.
Weitere Statements
Statement Landesrat Dr. Karlheinz KornhÀusl
âĂrztin oder Arzt zu werden und zu sein ist eine Berufung und nicht rein ein Beruf. Dazu gehören die laufende Fortbildung, die Auseinandersetzung mit neuesten medizinischen Erkenntnissen und eine persönliche Entwicklung, um den Menschen in entscheidenden Momenten ein guter Wegbegleiter zu sein. Primaria Dr.in Gabriele Treichler und Primarius Dr. Florian Eisner leben diese Werte und ihre Berufung Tag fĂŒr Tag. Ich danke Ihnen fĂŒr diesen Dienst und beglĂŒckwĂŒnsche Sie zur neuen Aufgabe.â
Statement SPĂ-Klubobmann Hannes Schwarz
"Die Ernennung unserer neuen FĂŒhrungskrĂ€fte am LKH Weststeiermark reprĂ€sentiert mehr als nur einen organisatorischen Wechsel â es ist ein Bekenntnis zu kontinuierlicher Verbesserung und zu einer patientenzentrierten Zukunft. Ihr Eintritt in diese SchlĂŒsselpositionen ist ein klares Signal fĂŒr unser fortwĂ€hrendes Bestreben, die medizinische Versorgung mit Kompetenz und MitgefĂŒhl zu gestalten."
Statement KAGes-Vorstandsvorsitzender Univ.-Prof. Ing. Dr. Dr. h.c. Gerhard Stark
âUnsere neuen FĂŒhrungskrĂ€fte bringen die nötigen FĂ€higkeiten und die Erfahrung mit, die dazu beitragen werden, die QualitĂ€t in der Patient*innenversorgung in der Region Weststeiermark auf hohem Niveau weiterzufĂŒhren. Die KAGes stellt hohe Erwartungen an ihre FĂŒhrungskrĂ€fte, sind es letztlich jene Persönlichkeiten, die durch ihre Anleitung und ihre Verantwortlichkeit das Wohl der Patient*innen im Blick behalten und fĂŒr die Mitarbeiter*innen ein bestmögliches Umfeld schaffen.â
Vorstand fĂŒr Finanzen und Technik, Mag. DDr. Ulf Drabek
âEs ist eine schöne Tradition neue FĂŒhrungskrĂ€fte vor Ort vorstellen zu dĂŒrfen. Es geht dabei nicht um eine schlichte Bekanntmachung, sondern um eine Feierstunde fĂŒr die Mitarbeitenden am Standort, ein Zusammenkommen der Partner*innen des Hauses in der Region, allgemein gesprochen: dem Miteinander hier am LKH-Weststeiermark. Bei aller Wichtigkeit von guten Rahmenbedingungen ist es nĂ€mlich der Mensch, der die wichtigste Ressource und zugleich das Ziel aller Gesundheitsversorgung darstellt.â
RĂŒckfragehinweis
Mag. Sonja Peitler-Hasewend
LKH Weststeiermark, Ăffentlichkeitsarbeit
E-Mail: sonja.peitler-hasewend@kages.at
Tel.: 03462 / 4411 â 2250